Besuch der Partnergemeinde • mit dem Fahrrad und mit dem Bus
Wie schon einmal vor 25 Jahren hat eine kleine Gruppe aus Heroldsberg den Weg in die Partnergemeinde Predaia mit dem Fahrrad gesucht. Dieses Mal schafften es vier Heroldsberger*innen in vier Etappen á 150 km mit dem E-Bike. Augsburg, Seefeld und Sterzing waren die Zwischenstationen, begleitet von hilfreichen Unterstützer*innen des Partnerschaftsvereins einschl. Hänger für den Rücktransport. Eine außerordentliche Leistung angesichts von über 1000 Höhenmetern, welche zu überwinden waren. Erschöpft aber glücklich kamen sie am 4. Tag in Predaia an.
Einen Tag später folgte dann der Bus mit erwartungsfrohen Besucher*innen einschl. Bürgermeister Jan König und 2. Bürgermeister Udo Stammberger sowie einigen Gemeinderäten aus Heroldsberg. Begrüßt wurden sie von Bürgermeisterin Giuliana Cova und dem Partnerschaftskomitee.
Am nächsten Tag fuhr man mit dem Bus in die Brenta-Dolomiten an den wunderschönen Molvenosee. Für einige ging es mit der Seilbahn hoch hinauf auf die Pradel-Hochebene mit einem tollen Blick auf den See und leichten bis mittelschweren Wanderwegen zurück an den See bzw. in das lebhafte Andalo. Am Abend war dann Zeit für die Pflege der Beziehungen zu den örtlichen Familien, welche sich im Laufe der Jahre verfestigt haben.
Der Freitag stand dann ganz im Zeichen der Besonderheiten Predaias. Am Vormittag der Besuch der hypogäischen Zellen. Bis zu 15 km tief in einer alten Mine lagern in 34 Zellen jeweils 1000 t Äpfel, eine Million Flaschen Prosecco und mehrere tausend Laibe Trentingrana. Nacherleben kann man das auch im Golden Theatre, einem 3-D-Kino, welches alles nochmals plastisch vor Augen führt.
Nebenan, in der Lagerhalle von Trentingrana, reifen über zwei bis drei Jahre hinweg 100.000 Laibe mit je ca. 34 kg. Ein Käse, welcher unter besonderen Bedingungen – regional und bio – hergestellt wird.
Der Nachmittag gehörte dann dem Peitschenmuseum, welches die Geschichte des Nonstals vor den Äpfeln dokumentiert. Auch heute noch stellt ein Nachkomme der Peitschenmacher Peitschen in Handarbeit her.
Aufgetischt haben dann am Abend die Landfrauen aus Predaia die Spezialitäten des Tals für die Heroldsberger Gäste. Ursprünglich und schmackhaft ist das Essen in der Partnergemeinde – darüber waren sich alle einig.
Für alle Anhänger*innen der Flora gab es am Samstag einen Ausflug nach Trautmannsdorf in die botanischen Gärten. Immer wieder ein Erlebnis der besonderen Art.
Höhepunkt dann am Abend ein Konzert des international bekannten Chors Antares in der Kirche in Coredo. Die Begeisterung der Heroldsberger*innen kannte keine Grenzen.
Sonntag fuhren dann glückliche und zufriedene Gäste aus Heroldsberg zurück – nicht ohne sich reichhaltig mit dem schmackhaften Trentingrana eingedeckt zu haben.
Mit einem herzlichen Dankeschön verabschiedete man sich von der Bürgermeisterin und dem Partnerschaftskomitee unter Führung von Giorgio Chilovi.